Ein Solarkataster beinhaltet für jede Dachfläche die Ausrichtung, Dachneigung und Einstrahlung sowie das jeweilige Potential für die Produktion von Sonnenenergie. Die Einstrahlungsdaten stammen aus der Meteonorm.
Die GIS-Abteilung von Meteotest erstellt auf Basis eines hochaufgelösten digitalen Oberflächenmodells oder eines 3D-Stadtmodells die Grundlagen für das Solarkataster. Für jeden Punkt auf jedem Dach wird die lokale Verschattung (Bäume, Nachbargebäude), sowie der topografische Horizont berücksichtigt. Auch die Einstrahlungsdaten werden mit der Meteonorm für jede Dachfläche separat berechnet.
Ein derartiges Solarkataster kann dazu verwendet werden, das Potenzial für die Produktion von Solarenergie einer Stadt oder einer Gemeinde zu ermitteln. Weiter können diese Daten mit anderen Informationen, wie zum Beispiel denkmalgeschützten Gebäuden, kombiniert werden, was eine Eingrenzung der Potenzialanalyse ermöglicht. Zudem kann für einzelne Häuser und jede einzelne Dachfläche das Potenzial und die Jahresproduktion berechnet werden.
Diese Informationen können einerseits intern verwendet werden oder als öffentliche Internetanwendung die Hauseigentümer und Einwohner für das Solar-Potenzial sensibilisieren.